Fragen und Antworten

Goldakupunktur oder Goldimplantation?

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Bei der Goldimplantation mit Berlock (der dänischen Goldtreat-Methode der Goldimplantation) handelt es sich um eine auf wissenschaftlichen Erkenntnissen basierende, durch elektronenmikroskopische Bilder belegte, und durch an Universitäten durchgeführte Studien nachgewiesene Technik. 

Die Goldakupunktur hingegen ist eine Methode, die lediglich auf einer Theorie aufbaut, deren Einzelbestandteile inzwischen zum großen Teil widerlegt oder sogar als gefährlich (Stichwort Downregulation) eingestuft wurden.

Bei der Goldimplantation nach Goldtreat werden die Goldimplantate möglichst nah an die Arthrose gesetzt. Dort ist die Entzündung im Gelenk lokalisiert, dort wird der Schmerz verursacht, dort wird der Schmerz wahrgenommen, und dort macht es am meisten Sinn, den Schmerz auch direkt zu unterbinden.

Bei der Goldakupunktur hingegen werden Golddrahtstücke an die zur Verfügung stehenden Akupunkturpunkte gesetzt. Diese liegen aber teilweise mehrere Zentimeter vom Arthroseherd entfernt, haben durch diese Entfernung keine Möglichkeit, die Entzündung im Gelenk direkt zu beeinflussen, und können so den Schmerz nicht ausreichend beeinflußen. Die Tatsache, dass auch bei einer Goldakupunktur (leider oft nur vorübergehende) positive Veränderungen festzustellen sind, hängt dabei allerdings nicht mit einer Akupunkturwirkung zusammen. Das, was bei einer Goldakupunktur wirkt, ist letztlich nur das Goldstückchen, welches aber aufgrund der meist zu großen Entfernung zum Entzündungsgeschehen im oder am Gelenk seine Wirkung nur unzureichend oder abgeschwächt entfalten kann.

Die Goldimplantation wird ambulant durchgeführt. Der Termin beginnt um 08:30 Uhr und endet i.d.R. spätestens um 14:00 Uhr. Vor Ihrer Abreise ist sichergestellt, dass Ihr Hund oder Ihre Katze nochmals auf Herz- und Kreislauffunktionen untersucht wurde. Einer Heimreise am gleichen Tag steht nichts mehr im Weg.

Auch bei Katzen hat die Goldimplantation bei chronisch degenerativ bedingten Gelenkschmerzen eine schmerzlindernde Wirkung. Da Katzen regelmäßig wesentlich älter werden als ein Hund, spielt gerade bei ihnen im Alter die schmerzlindernde Behandlung arthrotischer Veränderung von Gelenken und Wirbelsäule eine entscheidende Rolle hinsichtlich Lebensqualität und Lebenserwartung.
Leider werden zunehmende Apathie und Bewegungsunlust älterer Katzen nicht immer frühzeitig richtig interpretiert, so daß manche Katze „erlöst“ wird, obwohl man ihr mit einer Gold-Behandlung noch einen schönen Lebensabend hätte ermöglichen können. Das viele Katzen unter chronischen Gelenkveränderungen und Muskelschmerzen leiden, ist noch gar nicht so lange bekannt.

Studien haben nachgewiesen, daß ca. 90 % aller Katzen über 12 Jahre an schmerzhaften Arthrosen leiden. Aber auch jüngere Katzen im mittleren Alter sind schon betroffen. Bei 34 % der Katzen mit 6 bis 7 Jahren wurden bei einer Studie Gelenkarthrosen diagnostiziert. Bei Katzen ist meist das Ellbogengelenk von Arthrosen betroffen, gefolgt von Hüft- und Kniegelenk. In einer neuen Studie konnte nachgewiesen werden, daß 16 % der Katzen an HD, der bei Hundehaltern gefürchteten Hüftgelenksdysplasie, leiden.
Bei vielen Katzen werden Gelenkerkrankungen erst sehr spät festgestellt, da das Gangbild von Katzen ungleich schwerer zu beurteilen ist als bei einem Hund. Geringfügige Veränderungen im Bewegungsablauf werden teilweise vom Besitzer gar nicht wahrgenommen, teilweise von Katzen auch nicht so eindeutig gezeigt, wie es ein Hund tut. Daher sollte jede Katze mit vermindertem Bewegungstrieb immer röntgenologisch auf das Vorliegen von Arthrosen untersucht werden. Es ist sehr wichtig, diese Erkrankungen frühzeitig zu erkennen, da die Behandlungsergebnisse umso besser sind, je eher man mit der Therapie der Gelenkerkrankung beginnt. Das Verhalten einer Katze mit Gelenkschmerzen ändert sich so, daß sie sich deutlich weniger bewegt. Bei Katzen, die man nur unregelmäßig sieht, weil sie als Freigänger kaum zu Hause sind, fallen diese Veränderungen aber eher schwer auf.

Machen Sie Ihrer Katze das Leben leichter! Denn auch für Katzen gilt: wer rastet, der rostet. Obwohl die Schäden am Gelenk nicht rückgängig gemacht werden können, können Sie als Besitzer eine ganze Menge dafür tun, dass sich die Krankheit nicht verschlechtert und dass sich Ihre Katze trotz ihrer schmerzenden Gelenke wohl fühlt. Die Schmerzlinderung ist bei der Therapie von Gelenkerkrankungen daher von größter Bedeutung. Chronische Schmerzen bedeuten Dauerstress für Körper und Katzenseele, wirken damit auch gesundheitsschädlich auf Herz und Kreislauf, Atmung und Immunsystem. Diesen Teufelskreis von Schmerz, Entzündung und Gelenkdegeneration können moderne Goldimplantate durchbrechen.

Die Erfolgsaussichten einer Goldimplantation bei der Katze sind ähnlich gut wie bei einem Hund, wobei der Unterschied nach erfolgreicher Goldimplantation vielleicht noch etwas auffälliger ist. Gerade bei den häufig auftretenden Spondylosen im Bereich der Lendenwirbelsäule und der Cauda equina zeigen behandelte Katzen schon wenige Tage nach der Implantation teilweise völlige Verhaltensveränderungen.
So kann eine vorher teilnahmslose Katze aufgrund der schmerzlindernden Wirkung wieder typische Verhaltensmuster zeigen, die man sonst nur bei jüngeren Katzen erlebt. Natürlich ist Gold nicht in der Lage die Arthrosen aufzulösen. Doch macht es schon einen gewaltigen Unterschied für die Lebensqualität aus, ob man schmerzfrei ist, oder ständig mit „Rückenschmerzen“ zu kämpfen hat.

Woran erkennt man, ob eine Katze Schmerzen hat? Es kann Ihnen z.B. auffallen, daß eine Katze sich weniger bewegt als früher, höhere Liegeflächen meidet, nicht mehr gerne spielt, sich beim Hochnehmen beschwert oder grundlos aggressiv auf Berührungen (v.a. am Rücken!) reagiert. Das Bewegungsverhalten beim Treppen steigen oder Hochspringen auf einen Stuhl erscheint verändert, sie läuft anders oder steht nach dem Schlafen anders auf. Die Katze kann in ihren Bewegungen steif, unsicher und sogar unbeholfen wirken, die Bewegungen sind nicht mehr so elegant und fließend. Die Ausführung bestimmter Bewegungen wird vermieden.

Zuerst einmal: Termine zur Goldimplantation sind bei uns Chef-Sache. Sie werden nur von den beiden Chefs persönlich betreut. Wichtig ist für uns, dass wir keinen Zeitdruck haben. Daher beginnen die Termine immer um 08.30 Uhr. So haben wir viel Zeit, Ihr Tier ausführlich und in Ruhe zu untersuchen und zu behandeln. Sie sind dabei die ganze Zeit anwesend und können uns bei der Arbeit zusehen und Fragen stellen. Nachdem wir uns in entspannter Umgebung – ein eigens für Sie reservierter Behandlungsraum – kennengelernt haben, beginnen wir mit einer Gangbildanalyse. Wir wollen dabei überprüfen, welche Gangarten bei Ihrem Hund möglich sind.

Danach folgt die orthopädische Untersuchung aller Gelenke (und nicht nur des Gelenkes, was evtl. gerade Probleme macht). Im Anschluß kann es erforderlich sein, dass noch Röntgenbilder gemacht werden müssen. Haben wir all diese Informationen zusammen, besprechen wir uns mit Ihnen die bestehenden Probleme und Erfolgsaussichten. Wenn Sie möchten, und Erfolgsaussichten bestehen, kann dann im Anschluß eine Goldimplantation direkt durchgeführt werden.

Spätestens gegen 14.00 Uhr ist der Eingriff abgeschlossen und wir besprechen mit Ihnen noch einmal, was es für Sie in den folgenden Tagen zu beachten ist. Gegen 14.30 Uhr treten Sie dann in der Regel mit einem Hund, der bereits wieder wach ist und auch schon stehen kann die Heimfahrt an.

Die Berlock-Implantate sind weich wie ein kleines flexibles Schwämmchen. Sie werden in Dänemark aus einem dünnen Goldfaden hergestellt, der zu einer kleinen Spule aufgewickelt wird. Dadurch sind sie flexibel und geben bei Druck von aussen nach. Im Gewebe eingebracht sind sie daher nicht spürbar und werden nicht als unangenehm empfunden. Menschen, bei denen Berlock implantiert wurden, bestätigen, dass sie die Berlock-Implantate selbst an Zehen- oder Fingergelenken nicht spüren. 

Bei der Goldakupunktur und anderen Formen der Goldimplantation stehen keine Berlock zur Verfügung. Die Anwender müssen sich daher den Golddraht bei einem Juwelier ziehen lassen (das bedeutet, dass ein kleines Stück Gold durch eine Maschine gepresst wird, um es so zu einem Draht in die Länge zu ziehen). Aus technischen Gründen ist der kleinst mögliche Durchmesser dabei 1 Millimeter. Dieser 1 Millimeter dicke Golddaht wird dann vom Anwender in kleine Stücke von 1 bis 3 Millimeter Länge unterteilt. Dies geschieht mit einer Zange, mit welcher die Stücke einzeln abgeknipst werden. 

Duch dieses Abknipsen entstehen allerdings an den beiden Enden jedes dieser Golddrahtstückchen unweigerlich scharfe Kanten, da der Golddraht dort gequetscht wird. Die durch die Quetschung entstehenden scharfen Kanten oder Grate lassen sich dann nicht entfernen (das ginge nur, wenn man jedes einzelne dieser Golddrahtstückchen aufwendig bearbeiten und polieren würde, was einen immensen Zeitaufwand darstellt, der unseres Wissens nach von keinem Anwender betrieben wird). Die scharfen Kanten der zudem unflexiblen Golddrahtstückchen werden aber gerade an kleineren Gelenken wie Finger- oder Zehengelenken (an denen über dem Gelenk kaum Gewebe zur Verankerung des Implantats vorhanden ist) als teilweise sehr unangenehm empfunden. 

Menschen, bei denen diese Form der Goldimplantate benutzt wurde berichten, dass sie die Implantate teilweise wie einen Splitter oder Dorn unter der Haut als dauerhaft störend empfinden. Hunde, bei denen Golddrahtstückchen an Zehengelenken implantiert wurden, beginnen teilweise aufgrund eines offenbar bestehenden Mißbefindens an diesen Stellen dauerhaft zu schlecken. Diese Komplikationsmöglichkeit führt dann dazu, dass offenbar teilweise darauf verzichtet wird, an Zehengelenken mit Arthrose Golddrahtstückchen zu setzen. Somit bleiben diese für den Bewegungsapparat so wichtigen schmerzhaften Stellen dann ggfs. unversorgt. 

Diese Einschränkung besteht bei der Berlock-Goldimplantation nicht. Damit sind die Berlock-Goldimplantate in der Möglichkeit der Anwendung den Golddrahtstückchen deutlich überlegen. Durch die zusätzliche Einsatzmöglichkeit von Berlock-Micro-Implantaten (BMI) können wir selbst allerkleinste Gelenke bei Wellensittichen problemlos behandeln. Auch beim Mensch werden diese BMI inzwischen an empfindlichen Gelenken wie dem Daumensattelgelenk bevorzugt eingesetzt. Sie werden dort nicht als störend empfunden, und sind daher besser verträglich.

Nein. Da die Wirkung des Goldes auch völlig unabhängig von Akupunkturpunkten und auch mehrere Zentimeter von diesen Punkten entfernt entfaltet wird, sind Akupunkturkenntnisse unserer Erfahrung nach völlig überflüssig. Wichtig sind nur zwei Punkte. Erstens: die Technik der Goldimplantation wurde seit 1980 vor allem in Dänemark an mehreren tausend Hunden erprobt und von den Erfindern der patentierten Berlock-Goldimplantate laufend verbessert. Entscheidend ist, daß die in Dänemark für jedes Gelenk individuell entwickelte Technik korrekt ausgeführt wird. Zweitens: die Oberflächengröße des verwendeten Goldimplantates. Die in unserer Praxis eingesetzten Goldimplantate sind patentiert. Aufgrund ihrer optimalen Oberflächengröße sind sie den herkömmlichen Goldstücken, wie sie z.B. bei einer Goldakupunktur verwendet werden, technisch überlegen.

Zum Thema“ Gold in der Schmerztherapie“ sind mittlerweile sehr viele Informationen im Umlauf. Man sollte sich aber nicht von Fehlinformationen blenden lassen, auch hier gilt das alte deutsche Sprichwort „es ist nicht alles Gold, was glänzt“. Eine der häufig verbreiteten Fehlinformationen lautet, daß die Wirkung einer Goldbehandlung im Wesentlichen von einer Dauerakupunkturwirkung abhängen soll. 

Dies ist aber definitiv falsch, da eine Akupunktur immer nur eine kurzfristige Wirkung darstellt. Praktiker wie der bekannte Tierarzt (und Spezialist für konservative Orthopädie, Neurologie und Schmerztherapie) Dr. Andreas Zohmann vertreten mittlerweile zu Recht die Meinung, daß der „Einsatz von Gold im Gewebe, mit dem Ziel einer dauerhaften Schmerztherapie, grundsätzlich nicht als Akupunktur“ bezeichnet werden sollte („Goldstückchen die heilen“, in hundkatzepferd 05/08).

Eine Physiotherapie sollte nach Möglichkeit erst nach der Goldimplantation durchgeführt werden. Vor einer Goldimplantation kann eine Physiotherapie sinnvoll sein, um weiteren Muskelschwund zu vermeiden. Allerdings ist dabei zu beachten, dass Hunde, die schmerzhaft sind, einzelne Übungen verweigern werden. Der Erfolg der Physiotherapie kann dadurch wesentlich geringer ausfallen. Während der ersten 21 Tage nach einer Goldimplantation (im Einzelfall auch länger) ist von einer Physiotherapie ebenfalls abzuraten, da der Patient in diesem Zeitraum ggfs. sehr empfindlich reagieren kann, was wiederum den Behandlungsverlauf der Physiotherapie erschweren kann. Daher empfehlen wir, mit physiotherapeutischen Übungen erst nach Ablauf der von uns empfohlenen individuellen Schonfrist zu beginnen.

Durch die BMI, Berlock-Micro-Implantate, ist die Behandlung einer Entzündung oder Arthrose auch im Gelenkinneren möglich. Die dabei verwendeten Goldimplantate sind so winzig, dass sie den Gelenkknorpel oder andere Gelenkstrukturen nicht beschädigen, wie es ein großes Goldimplantat möglicher Weise tun könnte. Der Haupt-Forscher zur Goldimplantation, der dänische Professor Gorm Danscher, war einer der ersten Menschen (inzwischen gibt es viele mehr), der sich BMI in sein Kniegelenk injizieren ließ, bisher ohne Nebenwirkungen und mit Schmerzfreiheit. Wichtig ist, die BMI möglichst schon dann zu injizieren, wenn Ihnen die bevorstehende Arthose bekannt ist. Bei frühzeitigem Einsatz kann so die Chance auf Beschwerdefreiheit vergrößert werden.

Meine Frau und ich arbeiten inzwischen seit über 22 Jahren (Stand Februar 2022) mit Gold als Schmerztherapie. Kennen gelernt haben wir die Goldtherapie ca. 1996, damit angefangen zu arbeiten haben wir 2001. Da wir es nicht besser wussten, übernahmen wir das, was wir anderswo gesehen hatten, führten also die Goldakupunktur durch. Die Erfolgsquote war mittelmäßig, wir hinterfragten das aber nicht, „das war halt so“, und schien bei anderen Kollegen ähnlich zu sein. Als wir uns später mehr und mehr mit der Methode auseinandersetzten, und meine Frau diverse Akupunkturfortbildungen besuchte, kamen die ersten Ungereimtheiten auf. Warum sollte eine Goldakupunktur zu einer „Dauerreizung“ führen, wenn eine gewöhnliche Akupunktur dies auch nicht vermag? 

Literatur oder wissenschaftliche Studien gab es dazu nicht (es gibt sie auch heute noch nicht), Erklärungsansätze erschienen uns unwissenschaftlich. In der Humanmedizin wurde (und wird) vor einer Dauerakupunktur ausdrücklich gewarnt, sie ist beim Mensch in vielen Ländern verboten. Warum sollte das beim Tier anders sein, gibt es doch gute Gründe für solch ein Verbot (Stichwort „Downregulation“)? auch hierauf fanden wir keine Antworten, das Thema wird in der Tiermedizin offenbar komplett ausgeklammert. 

Letzlich fanden wir im Jahr 2008 Informationen auf einer dänischen Internetseite. Dort wurde zum ersten Mal wissenschaftlich fundiert erklärt, wie Gold bei einer Goldimplantation wirkt. Das fanden wir interessant, und nahmen Kontakt zu den Tierärzten dort auf. Schnell wurde uns klar: wir hatten die Lösung unserer Fragen gefunden. Die Kollegen aus Dänermark, die schon seit 1988 mit Gold arbeiteten, konnten uns stichhaltig zeigen, dass nur das Gold für die Schmerztherapie ausschlaggebend ist, die Akupunktur mit ihrer Kurzzeitwirkung aber nicht. 

Einer der beiden Tierärzte war ein in Skandinavien bekannter Fachtierarzt für Akupunktur, er musste wissen, wovon er sprach. Die Erklärung war einfach. Setzt man das Gold ganz bewußt so weit von Akupunkturpunkten entfernt, dass definitiv kein Akupunkturpunkt damit stimuliert werden kann, wirkt die Goldimplantation trotzdem sehr gut. Die Verwendung von Akupunkturpunkten ist also völlig überflüssig, wenn nicht sogar gefährlich (mögliche Downregulation). Wir fragten nach. Warum kann es dann sein, dass eine Goldakupunktur auch wirkt (wenn auch schlechter und nicht so langfristig)? 

Nun, das liegt ausschließlich am Gold. Selbst wenn dieses an den Akupunkturpunkten gesetzt wird, reagiert es dort natürlich auch im Gewebe. Mit Akupunktur hat das aber nichts zu tun. Da das Gold aber durch die vorgegebenen wenigen in Frage kommenden Akupunkturpunkte leider meist relativ weit vom Gelenk entfernt gesetzt wird (verglichen mit einer Berlock-Goldimplantation), kann es seine Wirkung nur eingeschränkt entfalten, da dort ja gar nicht die eigentliche Quelle für den Schmerz sitzt. 

Nach dieser einleuchtenden Erklärung der dänischen Kollegen war uns auch klar, warum die Goldakupunktur bei uns regelmäßig nach einiger Zeit ihre Wirkung verloren hatte. Da sich das an die Akupunkturpunkte gesetzte Gold zu weit vom Ort des Geschehens (also dort, wo der Schmerz ausgelöst wird) befand, hatte es anfangs zwar eine gewisse, wenn auch abgeschwächte Wirkung, die sich aber mit der Zeit, meist nach 1 bis 2 Jahren, regelmäßig verlor. Diese Erkenntnis deckte sich mit unseren eigenen Beobachtungen der vergangenen Jahre. 

Also zogen wir die Konsequenzen, und begannen im März 2009 mit der Goldtreat-Methode, der Goldimplantation mit Berlock. Wir haben es nicht bereut, die Ergebnisse sind seitdem viel besser geworden. Und ja, wird sind uns inzwischen zu 100% sicher: eine Goldimplantation wirkt, wenn sie korrekt durchgeführt wird, besser und vor allem länger als eine Goldakupunktur.

Eine Goldimplantation kann bei jedem Arthrose-Grad hilfreich sein. Natürlich ist es sinnvoll, eine Arthrose möglichst frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Aber auch bei schweren Verlaufsformen sehen wir immer wieder noch starke Verbesserungen in Beweglichkeit und Ausdauer. Die Arthrose ist zwar nicht heilbar, ihre Auswirkungen lassen sich aber abschwächen, so dass so manches Lensjahr gewonnen werden kann.

Nein. Eine bereits bestehende Arthrose kann weder durch eine Goldimplantation noch eine Goldakupunktur geheilt werden. Teilweise zu lesende Versprechungen, irgendwelche Wundermittel könnten dies sind als Unsinn abzutun. Die Goldimplantation ist aber in der Lage, ein weiteres Voranschreiten der knöchernen Veränderungen der Arthrose abzubremsen. Das kann eine Goldakupunktur in der Regel nicht, da ja die dort gesetzten Goldstückchen in der Regel zu weit von der Arthrose platziert werden. Röntgenbilder welche im Verlauf mehrerer Jahre regelmäßig nach einer Goldimplantation mit Berlock bei verschiedenen Hunden gemacht wurden zeigen, dass sich im Lauf der Zeit die Arthrosen nur noch wenig, teilweise auch gar nicht mehr weiter entwickelt haben. Ein „Auflösen“ der Arthrose ist aber – leider – unmöglich.

Die Gangbildanalyse ist der erste Schritt in der Untersuchung Ihres Hundes bei uns. Die Gangbildanalyse findet draussen vor unserer Praxis statt. Keine Angst, Sie müssen dabei nicht mitlaufen, das übernimmt eine unserer Helferinnen für Sie. Wir überprüfen dabei – vereinfacht gesagt -, was ihr Hund kann, und was er nicht kann. Also z.B. ob er galoppieren kann, oder eben nicht. Es gibt viele Hunde, die uns zur Goldimplantation vorgestellt werden, die beim Galopp automatisch in ein Hoppeln wie ein Hase übergehen. Das ist ein Zeichen dafür, dass die Hüfte Probleme macht. Alle Gangarten werden durchprobiert, um herauszufinden, ob Ihr Hund „rund“ läuft. Häufig fallen uns dabei Abweichungen von der Norma auf, an die Sie sich im Lauf der Jahre gewöhnt haben, die uns aber einen ersten Hinweis darauf geben, wo wir genau nach der Ursache der Lahmheit oder Schmerzen im Bewegungsapparat Ihres Hundes suchen sollten. 

Schmerzen durch Arthrose sind nur eine von mehreren Anwendungsmöglichkeiten für eine Goldimplantation. Aufgrund der Tatsache, dass es die Berlock in zwei Formen gibt, also einmal die Berlock-Golddrahtspulen, und einmal die flüssige Form Berlock-Micro-Implantate (BMI), ergibt sich ein unschätzbarer Behandlungsvorteil gegenüber jedem anderen Goldimplantat. Dadurch eröffnen sich weitere Behandlungsformen, die mit den üblichen Golddrahtstückchen nicht oder nur eingeschränkt möglich sind. 

Wir behandeln inzwischen mit den BMI auch Entzündungsvorgänge im Zahnfleisch oder Rachenbogen. Weiter kommen die BMI bei der sogenannten akralen Leckdermatitis zum Einsatz, bei der Katze außerdem bei chronisch entzündlichen Hautveränderungen. Die Berlock setzen wir regelmäßig bei Hunden mit Epilepsie ein. Bei postoperativen Narben, die auch beim Mensch erfahrungsgemäß dauerhaft schmerzen können, setzen wir ebenfalls Berlock ein. Ein weiteres Einsatzgebiet sind nicht-akute Bandscheibenvorfälle. 

Nach bereits erfolgten Gelenk-Operationen (z.B. Kreuzbandriss) empfehlen wir den frühzeitigen Einsatz von Goldimplantaten als Prophylaxe, hier können sowohl Berlock als auch BMI zum Einsatz kommen. Auch bei Sehenscheidenentzündungen haben wir BMI bereits erfolgreich eingesetzt. Die Anwendungsgebiete sind also vielfältig.

Die Durchführung einer Goldimplantation ist vom Alter unabhängig, es können sowohl schon sehr junge als auch alte Patienten behandelt werden. Wichtig ist: sobald Sie von einer Entzündung oder Arthose wissen, sollten Sie handeln. Es macht keinen Sinn, noch abzuwarten, wenn Sie von einem Problem mit dem Bewegungsapparat wissen. Es kann nicht von allein besser werden. Schmerzmedikamente führen zwar zu einer Verbesserung, was den Schmerz angeht, das eigentliche Problem, also die Ursache der Schmerzen, wird dadurch aber nicht behandelt. Warten Sie hier weiter ab, tritt eine schleichende, anfangs kaum wahrnehmbare weitere Verschlechterung ein, die später physiotherapeutisch umso mühsamer zu behandeln ist. 

Je eher also eine Goldimplantation durchgeführt wird, desto größer sind letztlich die Erfolgsaussichten. Daher raten wir bei Hunden, bei denen mit der PennHIP-Methode mit 16 Wochen HD festgestellt wurde, schon prophylaktische eine Goldimplantation durchzuführen.

Nur mit einer Berlock-Goldimplantation können alle Gelenke behandelt werden. Alle heißt, dass auch kleinste Gelenke wie die Zehengrundgelenke einer Katze (oder auch eines Wellensittich) implantiert werden können. Das geht mit einer Goldakupunktur aus zwei Gründen nicht. Einerseits sind die bei einer Goldakupunktur üblicher Weise zum Einsatz kommenden Golddrahtstücke viel zu groß, um sie bei einer Katze oder einem noch kleineren Tier an Gelenk implantieren zu können. 

Aufgrund ihrer Größe und der oft scharfkantigen Enden führen sie dort zu unerwünschten Nebenwirkungen, da sie von den Tieren als unangenehm empfunden werden. Dies kann zum Beknabbern oder Belecken dieser Stellen führen. Andererseits gibt es an diesen Gelenken auch meist keine in Frage kommenden Akupunkturpunkte, an denen die Goldstücke gesetzt werden könnten. Aus diesen Gründen können diese Kleingelenke oft nicht implantiert werden, der ganze Behandlungserfolg ist somit gefährdet. 

Was bringt es einer Katze, wenn ihre großen Gelenke vergoldet sind, ihre Zehengelenke aber nicht? Sie wird dort weiterhin Schmerzen haben, und nicht vernünftig laufen können.

Mit den Berlock bzw. Berlock-Micro-Implantaten (BMI) besteht dieses Problem nicht. Da die Berlock spulenförmig sind, sind sie weich wie ein Schwamm und werden nicht als unangenehm empfunden. Sie können somit auch an Kleingelenken bei einer Katze implantiert werden. Ein Belecken oder Unbehagen haben wir hier noch nie beobachtet. Noch besser, und selbst bei Kleinstpatienten wie einem Wellensittich einsetzbar, sind die Berlock-Micro-Implantate. Da sie in flüssiger Form vorliegen, können Sie problemlos an jedes Gelenk implantiert werden, und zwar aussen und innen! Somit ist es möglich, Gelenke zu behandeln, die mit einer Goldakupunktur definitiv nicht behandelt werden können.

Grundsätzlich können also mit einer Berlock-Goldimplantation alle Gelenke, egal ob große Gelenke wie Hüfte, Knie, Schulter usw., aber auch jedes noch so kleines Zehengelenk behandelt werden.

Auf den ersten Blick wirkt ein Berlock-Goldimplantat natürlich nicht unbedingt größer. Entscheidend für die optimale Wirkung ist aber – neben dem Feinheitsgrad des verwendeten Goldes (nur 24karätiges Gold sollte verwendet werden) – die Oberflächengröße eines Goldimplantates. Daher ist bei einem Berlock zu beachten, dass es sich um eine Golddrahtspule, also einen zur Spule aufgewickelten Golddraht, handelt. 

Die Oberflächengröße läßt sich mit einer einfachen mathematischen Formel aus Länge und Durchmesser des Implantats errechnen. Ein herkömmliches Golddrahtstück (also das, was bei einer Goldakupunktur verwendet wird) wird aus einem in der Regel 1mm dicken Golddraht mit einer Zange abgeknipst. Da dieses abgeknipste Stückchen Gold also etwa 1 Millimeter Durchmesser und eine Länge von meist 1-3 Millimetern hat, ist seine Oberläche daher auch nur relativ klein. Ein Berlock-Implantat hingegen besteht aus einem über 30 Zentimeter langen und sehr dünnen Faden. Die sich hieraus ergebende Oberfläche jedoch ist ca. 10 mal größer als die eines herkömmlichen Goldrahtstücks mit seinen 1 x 3 mm.

Für die Erfolgskontrolle gibt es zwei Wege. Einerseits haben wir Kunden, die nach einiger Zeit noch einmal zu uns kommen, um an ihrem Hund den aktuellen Zustand überprüfen zu lassen. Das sind teilweise Kunden, die mit dem Verlauf sehr zufrieden sind, aber gerne noch mal unsere Expertenmeinung haben möchten, ob alles richtig verläuft. Und dann gibt es auch Kunden, die zwar sehen, dass ihr Hund nach der Goldimplantation anders läuft, sich aber unsicher sind, ob sie evtl. durch eine Physiotherapie weitere Maßnahmen treffen sollten. Das sind dann die Hunde, an denen wir selbst feststellen können, wie sich die Goldimplantation ausgewirkt hat. 

Natürlich gibt es auch Hunde, bei denen es zu keiner offensichtlichen Verbesserung kommt, hier versuchen wir dann zu klären, woran das liegt, und ob man durch ergänzende Maßnahmen wie Physiotherapie doch noch eine Verbesserung erreichen kann.

Eine zweite Gruppe sind Hunde und Katzen, bei denen uns der überweisende Tierarzt oder Physiotherapeut mitteilt, welche Veränderungen er im Verlauf der Zeit sieht.

Die größte Gruppe besteht aus den Patienten, bei denen wir später (manchmal nach kurzer Zeit, oft aber auch erst nach Monaten) per Email oder Anruf mitgeteilt bekommen, welche Fortschritte zu sehen sind. Teilweise handelt es sich dabei um Rückmeldungen, die erst nach Jahren erfolgen, wenn z.B. der damals behandelte Hund inzwischen leider verstorben ist, und nun der neue Welpe mit PennHIP auf HD untersucht werden soll, und wir bei der Gelegenheit erfahren, dass der Kunde auch mit dem Welpen zu uns kommt, weil die Goldimplantation dem verstorbenen Hund so gut geholfen hat. 

Einige dieser Rückmeldungen haben wir auf unserer Seite veröffentlicht. Natürlich gibt es auch Mitteilungen, dass der erhoffte Erfolg ganz oder teilweise ausgeblieben ist. Wir wissen, dass es, wie wohl in jedem anderen Bereich der Medizin, auch bei uns keine 100% Erfolg geben kann. Insgesamt ist die Erfolgsquote aber sehr hoch. Bei Hüft- und Wirbelsäulenbeschwerden liegt sie bei über 90%, bei anderen Erkrankungen bei 75-90%.

Es ist tatsächlich richtig, dass bei einer Therapie mit Goldsalzen in der Vergangenheit unerwünschte Nebenwirkungen aufgetreten sind (neuere Präparate haben allerdings die Häufigkeit solcher Nebenwirkungen stark zurückgehen lassen). Die Nebenwirkungen beruhen zum Teil auf der Tatsache, dass die Goldsalz-Präparate, die oft oral eingenommen werden müssen, so in den gesamten Körper gelangen. 

In der Niere kann es dadurch zu Problemen kommen. Aber wir können Sie beruhigen: die Goldimplantate werden nur lokal angewendet, eine Verbreitung über den Blutkreislauf in andere Körperteile wie z.B. die Niere findet nicht statt, so dass die mit der Anwendung von Goldsalzen möglichen Nebenwirkungen nicht zu erwarten sind.

Der Name und das Logo GOLDTREAT garantieren dem Tierbesitzer die Verwendung neuester Implantate bei Ausübung einer überprüften Methodik mit standartisierter Implantations-Technik. GOLDTREAT nutzt die wissenschaftlich belegte Tatsache, daß Bindegewebszellen kleine Mengen an Gold-Ionen aus Berlock-Implantaten freisetzen. Neben akademischen Studien an Universitäten sammeln und untersuchen die lizensierten GOLDTREAT-Praxen die Ergebnisse laufender Behandlungen, um dieses Behandlungskonzept noch weiter zu entwickeln. 

Alle Behandler müssen ein mehrtägiges GOLDTREAT-Trainingsprogramm absolvieren und wurden umfassend über das Prinzip dieser Behandlungsmöglichkeit geschult. Die teilnehmenden Praxen sind kontinuierlich in die GOLDTREAT-Fortbildungsprogramme eingebunden. In Dänemark finden aktuelle Studien auf diesem neuen Gebiet der Entzündungstherapie an den Universitäten Aarhus und Aalborg statt, ab Sommer 2011 wird sich auch eine Universität in den USA an dieses Forschungsprogramm anschließen. Im Sommer 2017 ist eine Studie an der Universität Bern/Schweiz fertig gestellt worden.

Studien auf wissenschaftlichem Niveau gibt es vor allem für die Goldimplantation mit Berlock-Goldimplantaten. Zuletzt wurde an der veterinärmedizinischen Universität Bern in der Schweiz eine Studie zur Goldimplantation fertig gestellt. Weitere Studien an anderen Universitäten, u.a. in den USA und Dänemark, laufen noch.

Arthrose ist die bei Hund und Katze am häufigsten vorkommende Gelenkerkrankung. Arthrose beschreibt den Gelenkzustand, der nach Zerstörung der Knorpelschicht und der darunter liegenden Knochenstrukturen vorherrscht. Arthose schränkt beim davon betroffenen Patienten die Bewegungsfähigkeit zunehmend ein. Befallene Gelenke sind entzündet, dadurch schwillt die Gelenkumgebung an, es entstehen Schmerzen. 

Im Frühstadium einer Arthose wird der Gelenkknorpel meist nur an einer kleinen Fläche beschädigt. Unterhalb des betroffenen Knorpelschadens verdichtet sich nachfolgend der Knochen. Im Laufe der Zeit kann sich der Knorpelschaden dann aber immer mehr ausweiten. Im Spätstadium ist der Knorpel dann vollständig zerstört und verschwunden. Das führt dazu, dass nun der Knochen der einen Gelenkseite direkt mit dem Knochen der anderen Gelenkseite Kontakt hat und aneinander reibt. 

Der eigentliche Gelenkspalt als Stossdämpfer ist meist vollständig verschwunden. An den Gelenkrändern enstehen nach und nach knöcherene Fortsätze. Diese sogenannten Osteophyten verbreitern das Gelenk, sie lösen zusätzliche Schmerzen aus. Eine chirurgische Entfernung dieser Osteophyten macht häufig wenig Sinn, da sie nach kurzer Zeit nachwachsen können.

Die Kosten hängen von mehreren Faktoren ab. Zum einen haben wir die etwa 2-stündige Voruntersuchung mit Gangbildanalyse und orthopädischer Untersuchung aller Gelenke. Dazu kommen dann ggfs. Röntgenbilder, es sei denn, Sie bringen auswertbare aktuelle Aufnahmen mit. Manchmal brauchen wir nur ein, manchmal aber auch 14 Röntgenbilder, abhängig von Alter und Vorgeschichte. Dementsprechend gibt es dann Patienten, bei denen wir an lediglich 5 Stellen, in Extremfällen aber auch an 80 Stellen Goldimplantate setzen. So kann es dann sein, dass eine Goldimplantation (incl. Voruntersuchung) € 1600 kostet, und im Extremfall (sehr viele Gelenke arthrotisch verändert, Implantation an sehr vielen Punkten notwendig) auch über € 6.000 (wenn Ihnen das – verständlicher Weise – viel erscheint: die OP einer einzelnen künstlichen Hüfte beim Hund kostet je nach Klinik in Bayern derzeit zwischen € 5.500 und 6.500. Für ein einzelnes Gelenk!). 

Aufgrund unseres im Vorfeld geführten Informationsaustausches per Telefon oder Email können wir Ihnen schon vorab eine „grobe Hausnummer“ nennen. Sollten dann Mehrkosten wahrscheinlich werden, weil unsere Untersuchung z.B. zu anderen Ergebnissen als Ihr Haustierarzt kommt, dann teilen wir Ihnen das mit. Da wir oft erst am Ende der Untersuchung wissen, was genau „kaputt“ ist, können wir auch dann erst konkret sagen, wie viele Goldimplantate benötigt werden, um Ihrem Tier mit größt möglichen Erfolgsaussichten zu helfen. Wir erstellen dann auf Grundlage dieser Werte einen genauen Kostenvoranschlag, den wir dann mit Ihnen vor Ort besprechen. Sie entscheiden dann, ob wir alle Implantate, oder ggfs. nur einen Teil setzen.

Nein, das ist uns leider aus juristischen Gründen nicht möglich. Mehrere unserer Kunden, die positive Veränderungen bei ihrem Tier gesehen haben und mit den Verbesserungen sehr zufrieden sind, haben einen der in Deutschland mit Berlock-Goldimplantaten arbeitenden Ärzte (Dr. Heidl und Dr. Daubenspeck in Steinfurt, www.orthopaedie-burgforum.de, Dr. Hahne in Oelde, www.orthopaedie-oelde.de/leistungen) aufgesucht, um sich dort behandeln zu lassen. Auch dort sind die Rückmeldungen sehr positiv.

Erfunden wurde die Goldimplantation in den frühen 1970er Jahren von einem Tierarzt namens Dr. Grady Young in den USA. Ein anderer Tierarzt, Dr. Terry Durkes, unternahm dann erste Versuche, Gold auch zu anderen Zwecken bei Haustieren einzusetzen. In den USA konnte sich diese Form der Goldimplantation allerdings nie richtig durchsetzen. 

Mitte der 1980er Jahre brachte dann der dänische Tierarzt Dr. Jens Klitsgaard das Konzept nach Europa. Er kann als Begründer der Goldimplantation in ihrer heutigen Form in Europa angesehen werden. Seine, zusammen mit seinem Kollegen Dr. Gregers Gregersen, entwickelte „dänische Methode der Goldimplantation“ gibt derzeit die überzeugensten Erklärungen zur Wirkungsweise von Goldimplantaten. Diese Methode wenden wir im Tiergesundheitszentrum Schweinfurt seit März 2009 an.

In der Regel brauchen wir keine Nachbehandlungen. D.h. sie brauchen nicht zu uns zur Nachkontrolle zu kommen. Das erspart Ihnen Zeit und Aufwand. Selbstverständlich sind wir aber für Sie da, wenn Sie Fragen haben oder eine Nachkontrolle wünschen. Meist reicht es völlig aus, wenn sie uns nach einer Goldimplantation per Email kontaktieren. Gangbilder von implantierten Patienten können Sie per Smartphone aufnehmen und per Email zuschicken. Erst wenn wir konkreten Handlungsbedarf sehen, bestellen wir Sie zu einer Nachuntersuchung ein. Das ist aber bei den meisten der von uns goldimplantierten Patienten nicht erforderlich.

Aufgrund der wissenschaftlich nachgewiesenen Tatsache, daß die Menge an Gold-Ionen, die im Gewebe aus soliden Goldstücken freigesetzt wird, ausschließlich von der Oberflächengröße dieser Implantate abhängt, wurden die Berlock-Implantate mit ihrer technisch größtmöglichen Oberfläche an der Universität Aalborg/Dänemark entwickelt. Sie bestehen aus einem sehr dünnen Feingolddraht, der zu einer Spule aufgewickelt ist. Das 24-karätige Feingold garantiert eine optimale Wirkung des Goldes. 

Bei den Berlock-Micro-Implantaten handelt es sich um kleinste Goldteilchen. die sogar in ein Gelenk gespritzt werden können. Der Begriff Berlock stammt aus dem nordischen Sprachgebrauch. Ein Berlock war ursprünglich ein kleiner Metallanhänger am Zaumzeug von zungenspielenden Pferden, der ihnen das unerwünschte Hinausstrecken der Zunge vor das Gebiss erschweren sollte. In Nordeuropa sind Berlock auch bekannt als Anhänger von Schmuckstücken wie Armbändern oder Halsketten.

Wie Sie gesehen haben, arbeiten wir sehr gründlich und ausführlich (die meisten Kunden erzählen uns später, ihr Hund sei noch nie so gründlich untersucht worden). Wenn wir nun zusätzlich zur Untersuchung einen ebenso ausführlichen Bericht anfertigen, dauert allein dies nochmals 60-90 Minuten. Zeit, die uns dann für andere Patienten fehlt. Zeit, in der wir keine andere Behandlung durchführen können. Dies müssen wir Ihnen, ebenso wie den Zeitaufwand für nachfolgende Beratungen, in Rechnung stellen. Bitte beachten Sie: es kann 7-10 Tage dauern, bis Ihr Befundbericht fertig ist. Sollten Sie später Fragen haben, beantworten wir diese natürlich gerne.

Im Prinzip können wir die AGILA empfehlen. Es gilt allerdings zu beachten, dass die Versicherung abgeschlossen sein muss, bevor die Diagnose Arthrose, HD, ED etc. gestellt wird. Ist Ihnen eine solche Diagnose bereits bekannt, muss sie unbedingt beim Versicherungsantrag angegeben werden. Ansonsten kann es passieren, dass die AGILA, sollte es zum Versicherungsfall kommen, Ihnen fristlos kündigt. Wir, aber auch Ihr Haustierarzt, sind der Versicherung gegenüber zur wahrheitsgemäßen Beantwortung aller Fragen in diesem Zusammenhang verpflichtet. Spätestens bei Nachfrage durch die AGILA kommen dann ggfs. nicht von Ihnen getätige Angaben ans Licht. 

Generell läßt sich sagen, dass der Preis für eine Goldimplantation oder Goldakupunktur in einer der 5 führenden Praxen in Deutschland (wir zählen uns dazu) recht ähnlich ist. Natürlich sind Schwankungen möglich, wenn z.B. nur ein, oder gleich 14 Röntgenbilder gemacht werden müssen, oder ein Gelenk, 3 Gelenke, oder gleich 8 Gelenke vergoldet werden. Vergleiche sind dadurch schwierig. Unsere Preise orientieren sich dabei an der Gebührenordnung für Tierärzte (GOT) einerseits, und an einer höchst möglichen Qualität andererseits. Das bedeutet für Sie z.B., dass bei uns ein solcher Eingriff in aller Regel 4 bis 5 Stunden (incl. Goldimplantation) dauert.

Sie brauchen diesbezüglich keine Sorge zu haben. Uns ist kein einziger Fall bekannt, in dem ein Hund oder eine Katze allergisch auf die Goldimplantation reagiert hätte. Die Goldallergie, die regelmäßig bei Schmuckträgern am Hals oder auch Hangelenk zu beobachten ist, hängt nicht mit dem Gold an sich, sondern dessen Reinheitsgrad zusammen. Um Gold schmidbar zu machen, werden dem Gold Legierungen, also andere Metalle wie Nickel oder Kupfer, zugefügt, um es härter zu machen. Den Reinheitsgrad bzw. Anteil der zugefügten Metalle erkennen Sie bei Goldschmuck an Zusätzen wie „333“. 

Die Allergie wird dabei von den Legierungen ausgelöst, nicht aber vom Gold an sich. Da wir bei den Berlock ausschließlich reines Gold, also 24-karätiges Feingold, verwenden, das keine Legierungen enthält, sind solche Nebenwirkungen bzw. Allergien nicht möglich.

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Gerne beraten wir Sie rund um die Themen Goldimplantation und Goldakupunktur